Fest in der Konsistenz, zart im Biss und auf der Zunge zergehend, dazu ein resches Brot vom Bauern – beim 20. Gailtaler Speckfest dreht sich ab Freitag, den 1. Juni bis Sonntag, den 3. Juni 2012 wieder alles um den EU-geschützten Gailtaler Speck.
Nur Schweinderl, die im Gailtal in Kärnten geboren und aufgewachsen sind und nur mit kontrolliertem Futter versorgt wurden, dürfen zum Gailtaler Speck verarbeitet werden.
Siebzehn bäuerliche Richtlinienproduzenten und eine Fleischerei produzieren im Gailtal, von Hohenthurn bei Nötsch bis Kötschach Mauthen, und im Gitschtal, von Hermagor bis Weissbriach, bis zu 10 Tonnen Speck pro Jahr und davon werden allein beim jährlichen Speckfest 5 Tonnen benötigt. Mit diesen 5 Tonnen dürfte der Hunger aber noch nicht gestillt werden können. 3.000 Stück Salami und 15.000 Hauswürstel werden noch benötigt, um den größten Hunger stillen zu können.
Damit sich ja kein fremdes Erzeugnis einschleicht, wird der Gailtaler Speck mit einer roten Plombe, wenn er von einem bäuerlichen Betrieb und einer grünen Plombe, wenn er von einem Fleischerbetrieb kommt, versehen.
Einmal im Jahr findet das große Gailtaler Speckfest statt. Dann wird der ganze Stadtbereich von Hermagor zur Fußgängerzone und bei urigen Ständen bieten Bauern Spezialitäten aus der Region, inklusive Speck, an. Die Gastronomie serviert regionale Schmankerl und ein Rahmenprogramm sorgt dafür, dass es nie fad wird.
Mit viel Schwung spielt Live-Musik, die Genuss Region Österreich Bewegt Radtour wird ihre Zelte aufschlagen und der Konsument hat die Möglichkeit, eine Speckproduktionswerkstätte zu besichtigen.
Vom Kinderprogramm bis zum Volkstanz, vom offiziellen Speckanschnitt bis zum Verkauf traditioneller Kärntner Produkte, ganz Hermagor steht wieder im Zeichen des mildsalzigen und leicht würzigen Gailtaler Specks.
Dieses Fest ist auch für die Region Hermagor zum wichtigen Wirtschaftsfaktor geworden. Anlässlich des Speckfestes werden bis zu 2.000 Übernachtungen gezählt und die Wertschöpfung soll bei ca. 1.000.000,– EUR liegen.
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