Eines der renommiertesten Osterfestspiele – das Osterfestival Tirol – feiert heuer sein 25. Jubiläum und lädt in der Zeit vom 15. bis 31. März 2013 unter dem Titel „massiv.ich“ zum Mitfeiern nach Innsbruck, Hall in Tirol und Wattens.
Seit der Gründung im Jahre 1989 stand und steht das Festival für die Begegnung der Kulturen und Religionen sowie für Respekt und Toleranz füreinander. Namhafte Künstler wie Jordi Savall, Frieder Bernius, Philippe Herreweghe, ensemble recherche, Dieter Schnebel, das Zürcher Ballett, Mathilde Monnier oder Markus Hinterhäuser kommen immer wieder gerne zum Festival nach Tirol und bieten hochkarätige künstlerische Ereignisse.
Das heurige Festival thematisiert den immer erschreckender werdenden Egoismus, die Rücksichtslosigkeit, Desorientiertheit und „Selbstverwirklichungs-Trieb“ des Einzelnen. Dem wird die Gleichschaltung und die oft gewünschte Konformität der Massen gegenübergestellt.
Mit Passionsmusiken, Orchesterkonzerten, traditioneller und zeitgenössischer Musik aus verschiedenen Kontinenten, Tanz, Theater und Gespräch soll all jener gedacht werden, die Gewalt überlebten und trotz eines bestürzenden Schicksals Hoffnung und Harmonie verbreiten können.
Musikalische Schwerpunkte sollen unter anderem Bachs Passions- und Auferstehungsmusiken unter der musikalischen Leitung von Frieder Bernius und Frans Brüggen, die Neu-Rekonstruktion von Bachs Markuspassion durch Rudolf Leopold, klassische Musik aus Indien sowie Buxtehudes Membra Jesu Nostri sein. Gleich drei österreichische Erstaufführungen sollen im Tanz zu sehen sein.
Ein besonderes Erlebnis ist die einzige im deutschsprachigen Raum stattfindende Aufführung des Königlichen Ballett Kambodscha. Die Mythen um die Entstehung von Kambodscha werden in grazilen, anmutigen, von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärten Tänzen wiedergegeben und jede Aufführung trägt dazu bei, dass dieses Kulturgut nicht der Vergessenheit anheim fällt.
Hervorragende Film-Produktionen sowie Gespräche sollen das Angebot abrunden.