WestLicht präsentiert fotografische Highlights der National Geographic von 1888 bis 1950

Rund 11,5 Millionen Bilder, davon beinahe 500.000 Schwarzweiß-Vintage-Prints befinden sich im Archiv der National Geographic Society. Bald nach ihrer Gründung im Jahre 1888 erkannte die Gesellschaft die Macht des fotografischen Mediums und begann in den 1890er-Jahren die Artikel ihres National Geographic Magazines mit Fotografien zu illustrieren.

Die erste Museumsschau in Europa, für die National Geographic sein Vintage-Archiv öffnet, präsentiert zur Zeit das Fotomuseum WestLicht. In der Auswahl fotografischer Highlights von den Anfangstagen des Magazins bis in die 1950er Jahre befinden sich frühe Aufnahmen von Fotografen wie Maynard Owen Williams, Edwin Wisherd oder Clifton Adams. Fotografien von Ansel Adams, Herbert Pinting, Wilhelm von Gloeden, Vittorio Sella oder George Rodger holten einst fremde Kulturen und grandiose Natur in Heftform ins Wohnzimmer.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts prägten große Expeditionen das Bild der Zeitschrift. Robert Scotts Südpolar-Mission von 1910 bis 1913 wurde vom Fotografen Herbert Ponting eindrucksvoll dokumentiert, Hiram Bingham machte 1911 mit seinen Aufnahmen die Ruinen der Inka-Stadt Machu Picchu in Peru weltweit bekannt. Ab den 1920er-Jahren lieferte der Wiener Joseph Rock exotische Ansichten aus den Bergregionen im tibetische-chinesischen Grenzgebiet frei Haus. Fotos der Citroën-Haard Zentralafrika-Expedition dokumentieren nicht nur Trans-Afrika und Trans-Asien Expeditionen in den 1920er- und 30er-Jahren, sondern sagen auch viel über die damals vorherrschende Weltsicht aus.
Anhand der Fotografie wurden die Leser und Leserinnen auch in die Natur der US-Nationalparks in bisher ungesehene Gebiete geführt. Um nachtaktive Wildtiere im Bild zu bannen, experimentierte George Shiras mit selbst konstruierten Blitzanlagen. Die entstandenen Bilder wurden ab 1906, trotz erheblicher Widerstände, im National Geographic Magazin gezeigt.
Die Expeditionen mit der Bathysphäre wurden von der National Geographic Society gesponsert, die im Gegenzug von Charles William Beebe umfassende Artikel erhielt. Illustriert mit Unterwassergemälden der Künstlerin Else Bostelmann und zahlreichen Fotografien, die das Geschehen über Wasser dokumentierten erschienen Berichte über die bisher unerforschten Tiefen der Meere.
Auch der Flug in die Stratosphäre, der mit einem Heliumballon mit zwei Mann Besatzung in einer versiegelten Kabine 1935 stattfand, wurde von der National Geographic Society mitinitiiert und natürlich per Fotografie dokumentiert.

[nggallery id=730]
DIE WELT IM HEFTFORMAT NATIONAL GEOGRAPHIC 1888-1950
Bis 02.03.2014
Öffnungszeiten
Dienstag, Mittwoch, Freitag 14-19 Uhr
Donnerstag 14-21 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertag 11-19 Uhr
Montag geschlossen

Fotomuseum WestLicht
Westbahnstraße 40
A-1070 Wien
www.westlicht.com