Hundert Jahre nach dem Attentat auf den österreichischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und dem darauffolgenden Ausbruch des Ersten Weltkriegs gedenken zahlreiche Ausstellungen der historischen Ereignisse.
Die von Stefan Kutzenberger, Ivan Ristic und Elisabeth Leopold kuratierte Ausstellung „Trotzdem Kunst“ widmet sich vor allem dem Wirken und Leben der in der Sammlung Leopold vertretenen Künstler Egon Schiele, Albin Egger-Lienz und Anton Kolig.
Nicht nur die Kriegserfahrungen der drei Künstler werden in den Mittelpunkt gerückt, auch die zu Propagandazwecken vereinnahmte Kunst wird zur Sprache gebracht.
Die Ausstellung zeigt auch Werke anderer Künstler, die zeitgleich mit den kriegsbezogenen Kunstwerken entstanden. Scheinbar unberührt vom Grauen, oft farbenprächtig und die Realität verweigernd.
Auch wurden zeitgenössische KünstlerInnen aus den ehemaligen Kriegsgegnerländern Italien, Rumänien, Serbien und Russland sowie heimische KünstlerInnen eingeladen, aus heutiger Sicht die Ereignisse des Ersten Weltkriegs zu beleuchten.
Zu der rund 200 Werke umfassenden Ausstellung ist ein umfassender Katalog in deutscher und englischer Sprache erschienen.
„Trotzdem Kunst! Österreich 1914-1918“
bis 15.09.2014
Leopold Museum
MuseumsQuartier Wien
Museumsplatz 1, 1070 Wien
www.leopoldmuseum.org
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