Barrierefreies und altersgerechtes Wohnen – Tipps von Elektro+

Barrierefreies Wohnen und bis ins hohe Alter selbständig in den eigenen vier Wänden zu leben erfordert nicht nur bodengleiche Duschen oder den Verzicht auf Schwellen und Stufen, auch der große Bereich der Elektroinstallationen sollte ins Auge gefasst werden.

Oft fällt es älteren Menschen nicht leicht, sich mit technischen Neuerungen vertraut zu machen. Da hilft rechtzeitige Planung und nach deren Umsetzung lässt ein frühzeitiger Einbau genug Zeit, um sich daran zu gewöhnen und alle Vorteile zu entdecken. Wer rechtzeitig plant, kann im Rahmen des Neubaus oder der Modernisierung auch Elektroinstallationsrohre einbauen, diese bieten den nötigen Spielraum und Flexibilität für die Zukunft.
Die in Deutschland beheimatete Initiative ELEKTRO+ hat die wichtigsten Punkte zusammengefasst und empfiehlt, mit Weitsicht den Wohnraum bei Neubau oder Renovierung bedarfsgerecht zu gestalten.
Da bei Dunkelheit das Risiko zu stolpern oder zu stürzen enorm steigt, sorgen besonders in Gängen, Treppenbereichen und Kellern Bewegungsmelder für mehr Sicherheit und Orientierung. Moderne Präsenzmelder erkennen durch ihre feinen Sensoren, ob sich eine Person im Raum befindet und das Licht bleibt auch bei wenig Bewegung eingeschaltet. Bei ausreichendem Tageslicht oder bei Abwesenheit schalten sich die Lampen automatisch aus.

Elektro+_Jung_Sicherheit_Abend
Elektro+_Jung_Sicherheit_Abend

Auch im Außenbereich bieten Bewegungsmelder gute Dienste. Gerade bei Dämmerung oder im Finstern können tote Ecken ausgeleuchtet und eventuell unerwünschte Eindringlinge verscheucht werden.
Moderne Türsprechanlagen sorgen für mehr Sicherheit im Eingangsbereich und die Bewohner können sich vorab informieren, wer gerade läutet. Am besten mit Videofunktion oder Bildübertragung sowie Freisprechstelle ausgerüstet, gibt ein farbiges Display sofort Aufschluss über die Identität der Besucher. Mit einem digitalem Zoom und der Option, Ton und Bild aufzuzeichnen, werden Besucher automatisch aufgenommen und das Kamerabild mit Uhrzeit abgespeichert. Bei Mobilitätseinschränkungen besteht bei den modernen Systemen die Möglichkeit, sie in andere technische System zu integrieren, wodurch die Anwendungen über das Telefon, Smartphone, PC- oder Fernsehbildschirme verfügbar sind.
Eine moderne Alarmanlage bietet nicht nur eine gewisse Sicherheit und sorgt für Abschreckung, sie beinhaltet auch oft eine Notruffunktion, über die man im Ernstfall über einen Funkhandsender Hilfe holen kann.

Elektro+_Busch-Jaeger_Tuerkommunikation
Elektro+_Busch-Jaeger_Tuerkommunikation

Mit moderner Gebäudesystemtechnik können verschiedene gebäudetechnische Komponenten miteinander vernetzt und automatisch in Betrieb genommen werden. Damit das tägliche Hoch- und Runterziehen der Rollläden keinen Kraftakt darstellt, können diese dank Technik zu bestimmten Zeiten oder auf Knopfdruck wie von selbst geöffnet und geschlossen werden. Heizung, Licht oder elektronische Geräte können über eine zentrale Programmierung und Steuerung in Betrieb genommen werden. Selbst Rauchmelder können in das System integriert werden und schlagen, damit ja keiner überhört wird, im Notfall gleichzeitig Alarm.
Mit modernen Steuerungssystemen lassen sich auch ganze Lichtsituationen per Infrarot- oder Funkfernbedienung programmieren und auf Knopfdruck abrufen. Neuartige digitale Steuerungstechniken sind auf Dimmer und Leuchtmittel abgestimmt und verhindern unerwünschte Nebeneffekte wie flackerndes Licht.

Elektro+_Fraenkische-Rohrwerke
Elektro+_Fraenkische-Rohrwerke

Damit lose Kabel für TV, DVD oder andere Elektrogeräte nicht zur Stolperfalle werden, kann das Kabelgewirr in speziellen Sockelleisten verschwinden. Diese sind schnell und einfach nachzurüsten und führen die Kabel entlang der Fußleiste zu den Anschlüssen. Leitungsführungskanäle verbergen direkt an der Wand als auch auf dem Boden Gerätekabel und fügen sich dank modernem Design in Wohnräume ein.
Gerade Steckdosen sind oft schwer zu erreichen. Damit man sich nicht zu weit hinunter bücken muss und für Rollstuhlfahrer gut zu erreichen zu sein, sollten Steckdosen in einer Höhe von 40 cm verlegt werden. Sinnvoll ist es auch, in unmittelbarer Nächte der Antennenanschlüsse ausreichend Steckdosen zu installieren, da erfahrungsgemäß selbst eine Dreifach-Steckdose oft nicht ausreicht, um Fernseher, Stereoanlage und Co. zu versorgen. Von Elektro+ wird empfohlen, gleich mehrere Antennensteckdosen plus Stromanschlüsse im Raum zu installieren, um auch in Zukunft flexibel zu sein, ohne neue Leitungen legen zu müssen.

Elektro+_Jung_Steckdose Licht
Elektro+_Jung_Steckdose Licht

Schalter sollten nicht höher als einen Meter über dem Fußboden angebracht werden, die empfohlene Höhe liegt aber bei 85 cm.
Im Fachhandel ist ein breites Spektrum an Schaltern und Steckdosen erhältlich, die mit Orientierungsleuchten oder auffälligen gefärbten Rahmen für schnelle Auffindbarkeit sorgen. Auch große Tastflächen helfen bei der Bedienung und erhöhen den Komfort.

Mit Weitsicht kann der Wohnraum bei Neubau oder Renovierung bedarfsgerecht gestaltet und das Wohnen für jedes Alter einfacher, sicherer und komfortabler gemacht werden.

www.elektro-plus.com