Fujifilm präsentiert mit seiner X100T die dritte Generation der X100er-Serie und will mit ihr die Erfolgsserie weiterführen.
Die X100T soll über einen 16,3 Megapixel APS-C X-Trans CMOS II Sensor ausgestattet sein, dessen Sensor sich an der zufälligen Anordnung der Silberhalogenid-Kristalle bei analogen Filmen orientieren soll. Durch diese unregelmäßige Anordnung soll die Verwendung eines Tiefpassfilters zum Vermeiden von Moirés oder Farbfehler nicht mehr notwendig sein, gleichzeitig soll die Auflösung stets auf hohem Niveau bleiben.
Typische Abbildungsfehler wie chromatische Aberrationen oder Beugungsunschärfe sollen durch den EXR Prozessor II automatisch aus dem Bild heraus gerechnet werden. Aufgrund seiner hohen Taktfrequenz soll im Schnellstart-Modus die Einschaltzeit bei 0,5 Sekunden liegen. Bei voller Auflösung soll eine Aufnahmeintervalle von 0,5 Sekunden möglich sein und bis zu 6 Bilder pro Sekunde für maximal 31 Aufnahmen betragen.
Das fest verbaute Objektiv mit 23 mm Festbrennweite soll über eine maximale Blendenöffnung von F2 verfügen. Laut Fujifilm beinhaltet die Objektivkonstruktion eine Blende aus neun Lamellen und einen eingebauten ND-Filter bei einer insgesamt sehr kompakten Objektivgröße. Makroaufnahmen sollen bis zu einem Abstand von 10 cm möglich sein, Details sollen überlebensgroß mit effektvoller Hintergrundunschärfe eingefangen werden können.
Laut Hersteller besteht das Objektiv aus acht Elementen in sechs Gruppen. Für die doppelt asphärische Linse und alle konvexen Elemente wurde, so der Hersteller weiter, Glas mit hohem Brechungsindex verwendet. HT-EBC Beschichtung soll Geisterbilder vermeiden, für gleichmäßig hohe Bildqualität soll die Fokussierung in der Frontgruppe sorgen.
Durch den neuen elektronischen Verschluss sollen extrem kurze Belichtungszeiten bis zu 1/32.000 Sekunden möglich sein.
Da Fotografieren mit weit offener Blende möglich sein soll, sollen mit Hilfe des eingebauten ND-Filters Motive in heller Umgebung mit geringer Schärfentiefe abgebildet werden können.
Ein besonderes Highlight ist, so Fujifilm, der Hybrid-Optische-Sucher mit elektronischem Messsucher, der eine Kombination aus optischem und elektronischem Sucher darstellt. So soll der elektronische Sucher mit 2,36 Millionen Pixeln hochauflösend sein und eine 100% Abdeckung bieten.
Der optische Sucher hat, so der Hersteller, eine 0,5 fache Suchervergrößerung bei einer 35mm Festbrennweite und bietet einen Blickwinkel von circa 26°. Die Informationen des elektronischen Suchers sollen durch ein integriertes Prisma und LCD-Element auf das optische Sucherbild übertragen werden. Dadurch soll gleichzeitig ein optisches Sucherbild betrachtet und elektronische Informationen zur Aufnahme abgelesen werden können. Für maximale Freiheit bei der Bildgestaltung soll zwischen optischen und elektronischen Sucherbild mittels eines Hebels umgeschaltet werden können.
Zur genauen manuellen Fokussierung soll im Sucher parallel ein Bildausschnitt in Echtzeit elektronisch eingeblendet werden. Durch drehen am Fokusring soll das elektronische Bild scharf gestellt werden können. Sowohl Schnittbild-Indikator als auch Fokus-Peaking-Anzeige sollen im optischen Sucher eingeblendet werden können.
Gleichzeitig soll der Hybrid-Sucher der X100T über einen Parallaxefehler-Ausgleich verfügen, der Parallaxefehler in Echtzeit korrigieren soll und dadurch der Bildausschnitt nach dem Fokussieren nicht mehr neu gewählt werden muss.
Je nach Situation und Motiv soll der Hybrid-Autofokus automatisch zwischen Phasen- und Kontrast-Autofokus wechseln können. Dadurch Solen Autofokus-Geschwindigkeiten von 0,08 Sekunden erreicht werden können.
Die Bedienung der mit einem 7,6 cm oder 3 Zoll großen LC-Monitor mit 1,04 Millionen Pixeln ausgestatteten X100T soll über die klassischen Einstellräder für Blende, Verschlusszeit sowie Belichtungskorrektur intuitiv erfolgen können. Bis auf 1/3 Stufe genau sollen Einstellungen durch den Blendenring ermöglicht werden. Die Belichtungskorrektur, so Fujifilm, wurde auf +/-3 Blendenstufen erweitert. Über das Quick-Menü sollen oft verwendete Aufnahmemenüs angezeigt werden können, für eine individuelle Belegung sollen 7 Funktionstasten zur Verfügung stehen.
Neben den bereits bei dem Vorgängermodell vorhandenen Filmsimulationsmodi Velvia, Provia, Astia, Pro Negativ Standard und Pro Negativ High-Contrast wurde die X100T durch den Classic Chrome-Modus ergänzt.
Kreative Filtereffekte sollen viel Spielraum bei der Motivgestaltung ermöglichen.
Videos sollen im Full-HD-Modus 1920×1080 mit den Bildraten 60/50/30/25/24 Bilder/s aufgenommen werden können. Bei Videoaufnahmen soll auch der optische Sucher eingesetzt werden können. Während der Aufnahme sollen die Einstellungen der Blende, der Verschlusszeit und der Belichtungskorrektur geändert werden können. Auch beim Filmen soll zwischen Programm-, Blenden- und Zeitautomatik sowie manueller Belichtungssteuerung gewählt werden können. Auch die Filmsimulationsmodi sollen zur Verfügung stehen.
Nach dem Herunterladen der Fujifilm Camera Remote App sollen Smartphone oder Tablet als Fernauslöser für Fotos und Videos verwendet werden können, auch diverse Einstellungen sollen erfolgen können. Über die WiFi-Verbindung können Fotos auf Smartphone oder Tablets übertragen werden.
Die Fujifilm X100T soll in den Farben Silber/Schwarz und Schwarz zu einem UVP von 1.199,00 Euro erhältlich sein.
Optional steht umfangreiches Zubehör zur Verfügung.
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