Wie schütze ich mein Kind optimal vor Sonnenstrahlen?

Der Sommer ist noch lange nicht vorbei und die nächsten heißen Tage wurden bereits vorausgesagt.
Um die Sonne richtig zu genießen und um Probleme vorzubeugen, sollte bewusst und sehr sorgsam mit Sonne und Sonnenschutz umgegangen werden. Ohne Schutz birgt ein Aufenthalt im Freien die Gefahren der Hautalterung und Entstehung von Hautkrebs.
Gerade bei Kindern ist die Gefahr von Sonnenbränden extrem hoch, da die Haut der Kinder noch nicht widerstandsfähig genug und der natürliche Schutz nicht aufgebaut ist.

Dr. Elke Janig, ihres Zeichens Dermatologin im Kuzbari Zentrum für Ästhetische Medizin, hat uns einige Richtlinien zum richtigen Umgang mit der Sonne verraten.
So sollten Kinder unter 3 Jahren nur im Schatten sein. Da auch im Schatten eine UV-Belastung besteht, sollte auch hier auf einen Sonnenschutz geachtet werden. Bei Kindern ist die Pigmentierung nicht ausgereift und 50% der Schädigung der Haut entsteht vor dem 19. Lebensjahr.

Da kein Sonnenbrand vom Körper vergessen wird, Schädigungen der Haut aber oft unerkannt bleiben und erst im Erwachsenenalter sichtbar werden, sollte auf guten Sonnenschutz in ausreichender Menge geachtet werden.

Besonders gefährdet, so Dr. Elke Janig, sind hellhäutige Kinder, also Kinder mit roten oder blonden Haaren und blauen Augen.

Generell sollte jedoch der Aufenthalt in der Zeit zwischen 11 und 16 Uhr gemieden werden, da in diesen Stunden die Sonneneinstrahlung am stärksten ist. Nicht vergessen darf man, dass auch im Schatten oder wenn es bewölkt ist, Hautschädigungen durch Sonne auftreten können. Daher sollten Kinder nie ungeschützt das Haus verlassen. Neben einer guten Sonnencreme gehört auch Lippensonnenschutz, ein Hut, spezielle Kleidung und eine Sonnenbrille mit UVB und UVA-Schutz zur Grundausstattung für den Aufenthalt im Freien.

Dr. Elke Janig: „Es gibt etliche Firmen, welche spezielle Produkte für Kinder anbieten. Achten Sie auf einen hohen Schutz gegen UVA und UVB Licht. UVB-Licht verändert die DNA der Zellen und verursacht Hautkrebs. Der LSF (Lichtschutzfaktor) gibt Auskunft, inwiefern das UVB-Licht geblockt wird und sollte bei Kindern 50+ sein. Der LSF sagt aber nichts über den UVA-Schutz aus, welcher ebenso unverzichtbar ist. Diese Strahlen dringen tiefer in die Haut ein, schädigen Fasern und Zellen der Unterhaut und fördern die Hautalterung. Dieser Marker ist durch PPD oder mit „hoher UVA-Schutz“ auf den Produkten gekennzeichnet. Und: Sonnenschutz sollte unbedingt wasserfest und sandresistent sein. Falls Ihr Kind Neurodermitis hat, oder zu Allergien neigt, sollten mineralische Sonnencremen verwendet werden, bei allen anderen Kindern eine Creme oder Milch.“

Sollte es trotz aller Vorsicht doch zu einem Sonnenbrand kommen, muss der Schaden so gering wie möglich gehalten werden. Dazu meint die Expertin: „In erster Linie Kühlen (z.B. mit einem Thermalspray), Feuchtigkeit rückführen (After Sun) und auch auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr achten, denn Kinder dehydrieren leichter als Erwachsene. Die folgenden Tage muss man auf Sonne komplett verzichten. Bei starken Sonnenbränden, falls Blasen auftreten oder bei Schmerzen, sollte man unbedingt einen Arzt aufsuchen.“

Hier noch ein Tipp von Frau Dr. Elke Janig, den man Kindern mitgeben sollte, damit auch im Erwachsenenalter eine gesunde Haut vorhanden ist: „Wenn der Schatten größer ist als du selber, kannst du in der Sonne spielen, sonst ist der Schatten besser für dich.

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