Caravaggios „Schlafender Cupido“ im Kunsthistorischen Museum Wien

Seit der Antike wird der Liebesgott Amor in der Gestalt einen kleinen, mit Pfeil und Bogen bewaffneten Knaben dargestellt.
Dank guter Beziehungen des Kunsthistorischen Museums zu der Florentiner Galleria Palatina kann von 16. September bis 1. Dezember 2015 der berühmte „Schlafende Cupido“ des Barockmalers Michelangelo Merisi, genannt Caravaggio, bestaunt werden.
Das auf Malta entstandene Bild ist, neben den Porträts von zwei prominenten Maltesern, das einzige nicht religiöse Bild aus der Zeit Caravaggios auf der Mittelmeerinsel.
Kurz nach seiner Entstehung wurde das Gemälde auf Befehl von Fra Francesco dell’Antella nach Florenz gebracht und dort den Kunstkennern und -kennerinnen präsentiert.
Caravaggio selbst wurde nach der Vollendung des Werkes wegen tätlichen Auseinandersetzungen eingekerkert. Der dem Malteser-Orden angehörende Künstler konnte zwar fliehen, wurde aber wegen seiner Verfehlungen in Abwesenheit aus dem Orden ausgeschlossen.
Das 1608 gemalte Gemälde weist auf der Rückseite das Entstehungsdatum auf. Anlässlich der Ausstellung kann sowohl die Vorder- als auch die Rückseite bestaunt werden.

Caravaggios Amor
Von 16. September bis 1. Dezember 2015
Kunsthistorisches Museum Wien
Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr
Donnerstag von 10 bis 21 Uhr
Burgring 5, 1010 Wien
www.khm.at