Technischer Meisterstreich für die Uhrenindustrie

Die in Neuhausen am Rheinfall ansässige H. Moser & Cie. stellt nicht nur außerordentliche Uhren her, sondern fabriziert auch unter Pression Engineering AG, einer Schwestergesellschaft der Uhrenmaufaktur, Regulierorgane und Spiralfedern, die von höchster Spitzentechnologie zeugen.
Um die Stabilität und die Qualität der chronometrischen Leistung und den Isochronismus der Uhren von H. Moser & Cie. weiter zu optimieren, wurden die Uhrwerke und Hemmungen in der Schwerelosigkeit und bei Hyperschwerkraft im Rahmen eines Parabelflugs getestet.

Bei den Tests, die von Edouard Meylan überwacht wurden, wurden, so das Unternehmen, die mit einer speziellen Doppelspirale von Straumann®, einer paarmagnetischen Spirale sowie Spiralfedervarianten mit Breguet-Endkurve ausgerüsteten Hemmungen einem Gang- und Amplitudentest unterzogen. Es wurden, so der Hersteller weiter, unterschiedliche Kaliber und mehrere Uhrwerke getestet.

Edouard_Meylan_testing_watch_movement_with_zero-gravity
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Gleichzeitig prüfte Precision Engineering neue Materialien für Hemmungen und Spiralfedern sowie verschiedene Endkurven, Frequenzen und Schmierungen.

Witschi Electronics AG und Ingenieur Johannes Mayr stellten vor und während des Flugs die Durchführung der Tests sicher, bei denen auch die Stoßfestigkeit, die Störfestigkeit gegenüber Magnetfeldern und die Widerstandsfähigkeit gegenüber extremen Temperaturen der einzeln Komponenten geprüft wurde, um deren Stabilität zu garantieren.

Laut Unternehmen fielen alle Tests zur Zufriedenheit aus und demnächst will H. Moser & Cie. eine Sonderserie mit den getesteten Kalibern und Uhrwerken ausrüsten.

http://h-moser.com