Das Einrichtungshaus Svenskt Tenn hat seinen Sitz in Stockholm und wurde 1924 gegründet.
Heute befindet sich Svenskt Tenn im Besitz der Kjell-und-Märta-Beijer-Stiftung, die Forschungstätigkeiten in den Bereichen Ökologie und Medizin unterstützt und sich für die Bewahrung der schwedischen Einrichtungstradition einsetzt.
Anlässlich der im MAK stattfindenden Ausstellung „Josef Frank: Against Design“ präsentiert das Unternehmen bis zum 13. Februar 2016 in der Filiale der Volksbank in der Operngasse 8, 1010 Wien, eine Auswahl von Stoffen, Möbeln und Accessoires, deren Entwürfe zum Großteil von Josef Frank stammen.
Der österreichische Architekt und Designer Josef Frank war mit Sveskt Tenn jahrzehntelang eng verbunden. Gemeinsam mit Astrid Ericson, der Gründerin des Unternehmens, schuf Frank einen sehr persönlichen Einrichtungsstil, der mit seiner Eleganz und Buntheit noch heute das Sortiment des Einrichtungshauses beherrscht.
Mit dem kühnen Mix von Farben und Mustern schaffte das Duo Frank/Ericson den internationalen Durchbruch und stießen auf den Weltausstellungen in Paris 1937 und in New York 1939 auf enormes Publikumsinteresse.
Aus dieser Schaffensperiode besitzt Svenskt Tenn über 2000 Möbelentwürfe und 160 Textilmuster mit der Signatur Franks, die eine wahre Fundgrube für neue Produktionen darstellen.
Frank, der immer natürliche Formen und Farben bevorzugte, war nicht nur Wegbereiter der Moderne, er stellte sich mit seinen Entwürfen gegen den herrschenden Trend und war mit ihnen seiner Zeit weit voraus.
Nach der temporären Präsenz in der Volksbank zeigt Svenskt Tenn vom 19. Februar bis 17. März 2016 unter dem Titel „Welt der Muster“ im Ausstellungsraum Belle Arti in der Radetzystraße 5, 1030 Wien ausgewählte Textilmuster, die Josef Frank eigens für Svenskt Tenn entworfen hat, erstmals in Österreich.
In diesem Zeitraum wird eine Zweizimmerwohnung, die nach Voranmeldung besichtigt werden kann, mit dem Sortiment des Unternehmens nach Entwürfen von Josef Frank und zeitgenössischen Designern und Designerinnen ausgestattet.
Gleichzeitig sollen im Ausstellungszeitraum Lesungen, Vorträge und Diskussionen in der Wohnung stattfinden.