Die neuesten Kaffeetrends für 2016

Nach Tee ist Kaffee das beliebteste Heißgetränk von Herrn und Frau Österreicher und, wie so viele Genüsse, aktuellen Trends unterworfen.

Dass die Kaffeewelt im Umbruch ist, merken auch die Kaffeemaschinen-Erzeuger und die Röstereien.
Wie bei vielen anderen Produkten geht der Trend auch bei Kaffee hin zum Thema Nachhaltigkeit. Konsumenten und Konsumentinnen wollen wissen wo er herkommt und was drinnen steckt. Auch Fragen nach biologischem Anbau, fairem Handel und Regionalität werden immer wichtiger“, fasst Johannes Hornig, Geschäftsführer von J. Hornig, die aktuellen Entwicklungen zusammen.

Neben der Herkunft der Bohnen steht die Qualität, aber auch die richtige Röstung im Vordergrund. Schonend im traditionellen Langzeit-Röstverfahren geröstete Bohnen sollen Kaffee von bester Qualität ermöglichen. Wer seinen Kaffee mit einem Vollautomaten zubereitet, greift, so Hornig, eher zu einer dunklen Espresso-Röstung. Eine helle Röstung eignet sich besonders für alternative Brühmethoden.

Immer mehr Menschen wollen ihren Kaffee wieder in Ruhe schlürfen, der schnelle Kaffee-To-Go-Becher kommt nur mehr in Ausnahmesituationen zum Einsatz. Auch der Hype um den Kapsel-Kaffee ist Schnee von gestern, heute wird wieder auf Omas Heferl-Kaffee oder Omas Filterkaffee zurückgegriffen. Besonders bei Filterkaffee sollen sich die bis zu 1.000 Aromen der Bohnen besonders gut entfalten können. Kaffeegenießer und -genießerinnen verzichten dann gerne auf Mich und Zucker, da erst dann der Kaffeegeschmack so richtig zur Geltung kommt.

So schwappt gerade die Third Wave of Coffee, die sich in Sydney, London und New York entwickelt hat, auch nach Österreich über. Bei den von den Anhängern und Anhängerinnen dieser Welle bevorzugten Kaffee-Zubereitungen stehen die Pour Over- oder AeroPress-Methode im Mittelpunkt, die zu einem entspannten Kaffeeerlebnis und noch intensiveren Geschmack beitragen sollen.

Ein weiterer Trend zeichnet sich mit dem „Cold Brew Coffee“ ab, bei dem kaltes Wasser für die Zubereitung verwendet wird. Durch diese Zubereitung sollen weniger Bitterstoffe gelöst und dadurch der Magen geschont werden. Gleichzeitig soll die dadurch erreichte höhere Konzentration dazu beitragen, das Geschmackserlebnis zu erhöhen.

Wer auf Milch nicht verzichten will, sollte es mit einem „Flat White“ probieren, der in Australien zur Zeit en vogue ist. Bei dieser Variante wird ein doppelter Espresso mit besonders feinporig aufgeschäumter Milch serviert.

Wie der zubereitete Kaffee dann am Ende schmeckt, hängt, so Hornig, nicht nur von den verwendeten Bohnen ab. Wichtige Faktoren sind ebenso Mahlgrad, Wasserhärte und -temperatur und natürlich die Brühzeit um die perfekte Tasse „schwarzen Goldes“ entstehen zu lassen.

www.jhornig.at