Nationalpark Donau-Auen – Online Infothek erweitert – Leistungsbericht online

Im Vorjahr feierte der Nationalpark Donau-Auen sein 20jähriges Jubiläum und sieht seit seiner Gründung auf eine wahre Erfolgsgeschichte zurück.

Das der Nationalpark auf dem richtigen Weg ist, beweisen die rund 100.000 Besucher und Besucherinnen im Jahr 2016, die bei geführten bzw. betreuten Angeboten teilgenommen haben.

Treffpunkt im Park ist immer wieder das schlossORTH Nationalpark-Zentrum, das nicht nur mit Veranstaltungen zahlreiches Publikum anlockt, sondern auch seine Funktion als Informationszentrum fungiert.

Anlässlich des Jubiläums „20 Jahre Nationalpark Donau-Auen 2016“ wurde das frei zugängliche, ausführliche Web-Archiv erweitert und steht allen an Zeitgeschichte und Naturschutz-Interessierten zur Verfügung.

Neben historischen Dokumenten, wissenschaftlichen Publikationen oder Veranstaltungsnachlesen bietet die umfassende Sammlung nicht nur einen Überblick über das bisherige Geschehen, es stehen auch zahlreiche Originaldokumente zum Download bereit.

Auch die von Danubeparks-Netwerk der Donauschutzgebiete produzierten Medien können in einem eigenen Themenbereich abgerufen werden.

Für die Zukunft sind weitere Themenfelder geplant, die sukzessive eingerichtet werden sollen.
http://infothek.donauauen.at

Interessierte haben auch die Möglichkeit, den neu erstellten Leistungs-Bericht des Nationalpark Donau-Auen unter https://infothek.donauauen.at/fileadmin/Infothek/3_GeschichteNPDA/32_GeschichteNPDAabErricht/321_GeschichteNPDAGmbHMedien/3212_LeistungsEvaluierberichte/05_003912_NPDA_Leistungsbericht_2016.pdf herunterzuladen.
Der Bericht wurde gemeinsam mit Österreichischen Bundesforsten, MA 49 – Forstamt der Stadt Wien und der Nationalpark Donau-Auen GmbH verfasst und umfasst den Zeitraum 2012 bis 2016.

Dass das 20jährige Bestehen noch lange kein Grund zum Ausruhen ist, beweisen die zahlreichen bestehenden Projekte und die geplanten Aktivitäten.

So wurden mit Jahresbeginn die Weichen für ein Erweiterungsgebiet in der Petroneller Au gelegt.

Auch ist der Nationalpark Donau-Auen Partner im Forschungsprojekt Seeadler. Österreichs Wappenvogel war seit den 1950er Jahren bei uns nicht mehr heimisch und konnte erst 2001 wieder angesiedelt werden. Seit dem funktioniert die Zusammenarbeit mit dem Netzwerk der Donau-Schutzgebiete Danubeparks und mit Hilfe des WWF konnten mehrere junge Seeadler aus dem Nationalpark Donau-Auen und den March-Thaya-Auen mit Sendern versehen werden. Anhand der gesammelten Daten ist nicht nur eine Besucherlenkung zum Schutze der Seeadler möglich, es konnten wichtige Erkenntnisse über Gewohnheiten und Verhaltensweisen dieser hochgrad bedrohten Tiere gewonnen werden.

Ein eigenes Projekt ist der Europäischen Sumpfschildkröte gewidmet, die in den Donau-Auen Herberge gefunden hat und dort mit allen Mitteln geschützt wird.

Für Besucher und Besucherinnen, die die Flussauen-Landschaft erkunden und dabei noch viel Wissenswertes erfahren wollen, gibt es bereits die neuen Nationalpark-Folder für die Saison 2017. Von der Ausbildung zum Auforscher bis zu Expeditionen mit Rangern und Rangerinnen, Themen-Veranstaltungen oder Familienfesten spannt sich der weite Bogen. Termine für Feriencamps sind genauso beinhaltet, wie die beliebten Touren mit Kanu, Schlauchboot oder Tschaike.
Alle Folder sind online abrufbar oder können unter schlossorth@donauauen.at bestellt werden.
Wer nicht auf das Frühjahr oder den Sommer warten will, der hat auch im Winter die Möglichkeit, bei geführten Touren die Natur und ihre Bewohner hautnah zu erleben. Für Individualgäste gibt es fixe Termine, Gruppen ab 20 Personen sollen ihren Wunschtermin buchen können.

Naturschützer und -schützerinnen, die selbst aktiv etwas zum Schutz der Tiere beitragen wollen, können dies im Februar und März tun. Für diese Monate werden Freiwillige gesucht, die das seit 2013 bestehenden Gemeinschafts-Projekt von NMS Orth/Donau, Nationalpark Donau-Auen und Österreichischen Bundesforsten zum Schutz von Amphibien unterstützen.
Seit dem Start des Projektes konnten dank Amphibien-Zäunen aus Kunststoff samt Kübelfallen tausenden Amphibien eine sichere Wandung über die Orther Uferstraße ermöglicht und vor dem sicheren Tod bewahrt werden.
Der Nationalpark ersucht alle Interessenten, sich per E-Mail an nationalpark@donauauen.at zu wenden. Die genauen Informationen werden dann, so die Parkleitung, rechtzeitig übermittelt.

www.donauauen.at