Welche Möglichkeiten hat die moderne Architektur die Bedingungen unseres alltäglichen Lebens zu verbessern, sie zu erweitern und von einer investorengeleiteten zu einer nutzergetriebenen Architektur und Stadtentwicklung zurückzukehren?
Wie schaffe ich es, den groß gewordenen Kostendruck und das überregulierte System in den Griff zu bekommen und den Menschen eine architektonische, kostengünstige Alternative anzubieten?
In der derzeit im Architekturzentrum Wien laufenden Ausstellung „Assemble. Wie wir bauen“ zeigt das bereits mit dem Turner-Preis ausgezeichnete Londoner Architekturkollektiv Assemble Antworten, wie es gehen könnte.
Das zur Zeit aus 18 Mitgliedern bestehende Kollektiv verbindet Architektur mit den jeweiligen ökologisch sinnvollsten Möglichkeiten und schafft damit Bauten, die wirtschaftlich nachhaltig, mit stets kostengünstigen, oft ungewöhnlichen Materialien, den Nutzerwünschen entgegenkommen.
Die oft im Selbstbau errichteten Prototypen entwickeln immer wieder ein „Eigenleben“ und werden von den jeweiligen Bewohnern in Eigenregie weitergeführt.
Die große Übersichtsausstellung im AZW zeigt zehn bereits realisierte „Prototypen“ und bringt Besuchern und Besucherinnen durch Videos, Zeichnungen, Dokumentationen sowie Materialproben das Gesamtwerk von Assemble näher.
„Assemble. Wie wir bauen“
bis 11. September 2017
Architekturzentrum Wien
Ausstellungshalle 2
Museumsplatz 1, 1070 Wien