Für Radfahrer und Radfahrerinnen ist das Burgenland ein wahres Eldorado, in dem sie sich so richtig austoben können.
Was liegt also näher, als dem „Drahtesel“ in Form einer eigenen Ausstellung zu seinem zweihundertsten Geburtstag zu gratulieren.
Obwohl sein Gefährt es mit der Schnelligkeit jeder Postkutsche aufnehmen konnte, wurde auch Karl Drais von Zeitgenossen und -genossinnen, wie zahlreiche andere Erfinder und Erfinderinnen, nicht ernst genommen und seiner „Laufmaschine“ die Genialität abgesprochen.
Auch nach dem Ergänzen mit einer Tretkurbel dauerte es einige Zeit, bis sich das Fahrrad, zuerst als Hochrad, durchsetzte.
In der von Michael Embacher gestalteten und von Mag.a Elke Ferderbar und Mag. Michael Weese kuratierten Ausstellung können Besucher und Besucherinnen die Entwicklung des Fahrrades anhand von fünfzig, meist historischen Fahrrädern, nachvollziehen.
Da sich auch Damen das Fahrradfahren nicht nehmen lassen wollten, wurde für sie eine eigene Ausstattung kreiert. Zur zünftigen Ausfahrt wurde nicht nur eine Pistole mitgenommen, um böse Verbrecher abzuwehren, auch eine Peitsche gegen Hunde und ein Fernglas gehörten zur Ausstattung.
Dass Lastenfahrrad und Hometrainer keine Erfindungen unserer Zeit sind, wird genauso dokumentiert, wie der Einsatz des Fahrrades im Krieg.
Neben den aus der Sammlung Johann Schneeberger stammenden Modellen wird die Ausstellung durch alte Fotos, Zeichnungen und Fahrrad-Utensilien ergänzt.
Eine nette Ausstellung und „Happy Birthday liebes Fahrrad!“
„Bewegte Geschichte auf zwei Rädern“
200 Jahre Fahrrad
bis 12. November 2017
Projektraum Burgenland
Esterházyplatz 5, 7000 Eisenstadt