Ein untrügliches Zeichen für das Nahen von Weihnachten sind die zahlreichen Advent- und Christkindlmärkte, die auch in Oberösterreich nach und nach ihre Pforten öffnen.
Wer einen gemütlichen Einkaufsbummel mit vorweihnachtlicher Stimmung verknüpfen will, der oder die ist in der Landeshauptstadt Linz genau richtig. Der Linzer Hauptplatz erstrahlt in vorweihnachtlichen Glanz, wenn die Lichter des Christkindlmarktes in der Dunkelheit leuchten.
Für die Youngsters gibt zu bestimmten Zeiten ein nettes Programm und damit die Zeit bis Weihnachten noch schneller vergeht, dafür sorgt der Weihnachtsmarkt im Volksgarten mit Märchenfiguren, Holzkrippe und Handwerksvorführungen.
Mitten in der Altstadt wartet die „Dorf-Weihnacht“, bei der es auch einmal besinnlich zugeht. Genießer oder Genießerinnen sollten am Pfarrplatz vorbeischauen, wo es auf dem Wintermarkt das ein oder andere Schmankerl ergattert werden kann oder einfach den „Wärmepol“ in der Kunstuniversität besuchen, wo ein gemütlicher Plausch mit Freunden möglich ist.
In der Adventzeit schmückt sich auch Wels mit zahlreichen Lichtern, die mit der „Welser Weihnachtswelt“ die Stadt in romantisches Licht tauchen.
Die lieben Kleinen können hoch oben im Ledererturm das Christkind treffen und nach all der Aufregung sich so richtig im Pollheimerpark beim Rodeln austoben, Karussell fahren oder auch die Tiere im Streichel-Zoo besuchen.
Im Almhüttendorf, das vom riesigen, funkelnden Christkind überragt wird, gibt es dann Kultur vom Feinsten, wenn Chöre aus der ganzen Welt auf Weihnachten einstimmen.
Ganz auf den Spuren von „Stille Nacht“ kann man in der „Christkindlstadt“ Steyr und der näheren Umgebung wandeln. Wussten Sie, dass der erste Textdruck von „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ in Steyr angefertigt wurde? Die historische Innenstadt putzt sich mit Adventmärkten heraus, hier findet man auch das „Erste Österreichische Weihnachtsmuseum“ und das „Steyrer Kripoperl“, ein Stabpuppentheater, das nicht nur Kinder in seinen Bann zieht.
Nicht weit von Steyr entfernt liegt der weltbekannte Wallfahrtsort Christkindl mit seiner schönen Kirche, die im Pfarrhof die berühmte mechanische Krippe von Karl Klauda mit ihren beinahe 300 Figuren beherbergt und dem Postamt Christkindl, über das seit 1950 bereits über 42.000 Briefe und Karten mit dem berühmten Weihnachtsstempel versandt wurden.
Einen kleinen Ausflug kann man auch nach Hochburg-Ach machen, wo einst Franz Xaver Gruber geboren wurde. Im „Franz-Xaver-Gruber-Gedächtnishaus“ können Interessierte Einblicke in die kleinbäuerliche Lebenswelt des ausgehenden 18. Jahrhunderts erhalten. Am dritten Adventwochende gibt es dann einen stimmungsvollen Handwerksmarkt und ein Historienspiel, das in die Zeit der Entstehung des „Stille Nacht“-Liedes führt.
Wer etwas frische Luft genießen will, der oder die kann dies auf dem Franz-Xaver-Gruber-Friedensweg tun, dessen Stationen nach den fünf Strophen des Liedes gestaltet wurden.
In Ried im Innkreis findet man dann die Kirchenkrippe, vor der am Heiligen Abend im Jahre 1818 erstmals das weltberühmte „Stille Nacht! Heilige Nacht“ erklang.
Im Salzkammergut warten die beliebten, romantischen Adventmärkte rund um den Wolfgangsee, der Traunsee Schlösser Advent oder die Waldweihnacht am Baumkronenweg. Im kaiserlichen Bad Ischl kann man Handwerkern beim Arbeiten über die Schulter blicken oder pfeilschnell über das Bad Ischler Kaisereis flitzen.
Begleitet werden all die Advent- und Weihnachtsmärkte durch besonderes Brauchtum, das zum Teil sogar zum „Immateriellen Weltkulturerbe“ der UNESCO erklärt wurde.
Nähere Details unter www.oberoesterreich.at