Foto: ©Hausboot Irland GmbH
Time is running – irgendwann sind die lieben Kleinen zwar noch immer lieb, aber der anstehende Familienurlaub fällt in die Kategorie „mei is das fad“.
Eines Tages war dieser Zeitpunkt auch bei unserem Jüngsten erreicht. Strand, Sand und Meer ja, aber bitte doch nicht mit den Oldies. Als wir jedoch Pläne für einen Hausboot-Urlaub wälzten, spitzte unser Junior die Ohren, fand dies unheimlich cool und wollte unbedingt mit von der Partie sein.
Also Kataloge gewälzt, die einzelnen Anbieter verglichen, das gewünschte Gebiet und das passende Schiff ausgewählt, aufgepasst, dass bei unserer ersten Fahrt nicht zu viele Schleusen zu bewältigen wären, flugs gebucht und nach einer kleinen Einschulung hieß es dann endlich Leinen los.
Von fad keine Spur. Schleusen, Boot steuern, anlegen, mit dem Rad auf Sightseeing und zum Einkauf, dazwischen schwimmen, mit anderen Freizeitkapitänen fachsimpeln und Erfahrungen austauschen – schlicht und ergreifend – der Tag wurde einfach zu kurz.
Am Abend dann eine passende Anlegestelle für die Nacht gesucht, sich gemütlich gemacht und die Natur genossen. Anfangs noch verunsichert, da sich hin und wieder dunkle Gestalten am Ufer herumtrieben, bis wir feststellten, dass wir einfach schneller das schöne Plätzchen belegt hatten, als der sonst dort sitzende Fischer.
Auch das Platschen der großen Fische während der Nacht wurde langsam alltäglich und störte uns nicht mehr beim Träumen.
Klingt alles nach eitel „Wonne und Waschtrog“ und war es im Endeffekt auch. Aber zeitweise rutscht dir das Herz dann doch etwas abwärts, wenn du so mutterseelenallein in der Natur dein Schläfchen hältst.
Mitten in der Nacht waren auf einmal regelmäßige Geräusche zu hören, die sich wie Schritte am vorderen Bootsdeck anhörten, wo unser Nachwuchs sein Nachtquartier hatte. Mein lieber Gespons mümmelte friedlich vor sich hin und damit hatte ich keine Chance, ihn geräuschlos zu wecken.
Also vorsichtig und leise aus dem Bett, ab in die Kombüse, das ganz, ganz große Fleischmesser mit beiden Händen gepackt, weiter horchend, wo denn die Schritte jetzt wären. Plötzlich stand dann auch mein lieber Gespons neben mir, den ich anscheinend doch geweckt hatte und ergriff die Initiative.
Leise, im Finstern vortastend, Schritt für Schritt zur vorderen Kabine, wo dann die Ursache der rätselhaften Geräusche schnell geklärt war. Unser Junior lag friedlich schlafend in seinem Bett und da ihn anscheinend die Decke am Fuß störte, schlug er beim Versuch diese abzustreifen, immer wieder gegen die äußere Bootswand. Also tief durchgeatmet, Bettdecke anders gerichtet und vorsichtig wieder in die eigene Kabine geschlichen, damit der Nachwuchs ja nicht aufwache.
Wenn ich so nachdenke, fallen mir doch glatt noch einige Gschichterln ein, mit denen ich Sie aber nicht langweilen möchte.
Als wir dann glücklich wieder zu Hause ankamen, stellten wir unisono fest, dass unser Urlaub mit dem Hausboot genau das passend Erlebnis für die ganze Familie war.
Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist, und im Urlaub ganz individuell seinen Tagesrhythmus bestimmen will, für den bietet unter anderem die Hausboot Irland GmbH Kabinenkreuzer aller Größen und Ausstattungen zum Mieten an.
Hausboot Irland, durch eine im Jahre 2014 erfolgte Fusion von Carrickraft und Waveline Cruisers entstanden, hat aktuell 120 moderne Boote, die in der Republik Irland in Banagher und Carrick-on-Shannon und in Nordirland in Bellangleck ihre Liegestellen haben.
Natürlich sind die Schiffe mit sämtlichen Equipment ausgestattet, die eine bequeme Reise ermöglichen. Zur Standardausstattung gehören, so der Vermieter, eine 12-Volt-Stromversorgung, Gasherd und -ofen, fließend Heiß- und Kaltwasser, Zentralheizung, Dusche und Toilette.
Sie brauchen Ihr Gepäck auch nicht mit Kochutensilien, Haushaltsinventar oder Bettwäsche belasten, denn auch das soll zur Verfügung gestellt werden.
Da die grüne Insel über rund 750 Kilometer Flüsse, Seen und Kanäle verfügt, was sich zum größten zusammenhängen Wasserstraßennetz in Europa summiert, finden Freizeit-Kapitäne und -Kapitäninnen sicher das Passende, um die Seele Irlands ergründen zu können.
Einfach die irische Landschaft genießen, bei verträumten Dörfern oder lebendigen Städtchen anlegen, uralte Burgen, Schlösser oder Klöster besichtigen, die ein oder andere Wanderung einplanen oder mit dem mitgebrachten Fahrrad die Gegend erkunden.
Wer nicht gerade ein uriges landestypisches Restaurants besuchen will, hängt einfach die Angel in eines der fischreichen Gewässer und holt sich einen saftigen Lachs, einen Hecht oder auch eine Forelle heraus.
Sollte das Wetter einmal nicht so mitspielen, na dann geht es eben ab ins Museum oder ins gemütlich Pub, wo man nicht nur den Menschen näher kommt, sondern wo auch noch die irische Folkmusik beheimatet ist.
Wer jetzt meint, das wäre die richtige Reise, aber es fehle halt ein Bootsführerschein und die Berufsschifffahrt sei auch nicht so ohne, der oder die kann ganz relaxt bleiben.
In Irland ist nämlich gewerblicher Schiffsverkehr nicht zugelassen und für das Führen eines Hausbootes ist kein Führerschein erforderlich.
Nach einer kurzen Einweisung durch geschultes Personal und einer individuellen Probefahrt heißt es dann Leinen los und, aus eigener Erfahrung, mit etwas Herzklopfen, kann das Abenteuer beginnen.
Nähere Details unter www.hausbootirland.de