Foto: Emil Orlik, Japanisches Mädchen unterm Weidenbaum, 1901, Farbholzschnitt auf Japanpapier, 18,5 x 35,9 cm, Sammlung Dr. Eugen Otto, Wien
Nach der Abschaffung des Shōgunats in Japan ab 1868 öffnete sich das Land nach 200 Jahren der Isolation zum Westen und löste eine wahre Euphorie aus.
Europa blickte voll Bewunderung auf diese fremde Welt mit ihren märchenhaften Kunstschätzen, die sich durch geheimnisvolle, exotische Ästhetik auszeichneten.
Das westliche Publikum gierte förmlich nach den Schätzen aus dem Fernen Osten, ein Wunsch, der durch die Pariser Weltausstellung 1878 noch erhöht wurde.
Ungewöhnliche Darstellungen und Kompositionen die bis jetzt in der westlichen Malerei nicht bekannt waren, spornten Künstler an, zu kopieren und diese Bildsprache in ihre Werke einfließen zu lassen.
Die von Evelyn Benesch kuratierte Ausstellung „Faszination Japan: Monet. Van Gogh. Klimt.“ greift diesen Japonismus auf und zeigt Werke von so großen Meistern wie u.a. Monet, Manet, Van Gogh, Degas, Kalvach, Klimt und Gauguin.
Diesen Werken werden künstlerische Arbeiten von japanischen Künstlern aus dieser Zeit gegenübergestellt, die zeigen, welch hohe künstlerische Latte hier den westlichen Meistern gelegt wurde.
Reflexionen zum Motiv des Teehauses der österreichischen Künstlerinnen Margot Pilz, Eva Schlegel und Stefanie Pflaum ergänzen die Ausstellung.
„Faszination Japan: Monet. Van Gogh. Klimt.“
Bis 20. Jänner 2019
Täglich 10:00 bis 19:00 Uhr, Freitag 10:00 bis 21:00 Uhr
Bank Austria Kunstforum Wien
1010 Wien, Freyung 8