Manchmal ist es wie verhext. Da streust du Ringelblumensamen aus und zwei bis drei mickrige Pflänzchen schaffen es, erwachsen zu werden. Als kleinen Trost geht es deiner Nachbarin auch nicht anders, auch bei ihr kommen nicht mehr als zwei, drei Ringelblumen heraus. Und dann auf einmal, wenn du schon das Handtuch geworfen hast, schießen die Blümchen nur so in die Höhe und verwandeln den Garten in ein goldgelbes Blütenmeer. Da wird doch gleich ein Teil zu einer Ringelblumensalbe verarbeitet, die der Haut so wunderbar gut tut.
Da ich das Rezept meiner Großmutter leider verräumt habe und partout nicht finde, habe ich mir erlaubt bei der Umweltberatung eine Anleihe zu nehmen und deren Rezept für Ringelblumenöl und Ringelblumensalbe für Sie herausgesucht. Sollten Sie noch mehr „grüne Pflegerezepte“ ausprobieren wollen, unter www.umweltberatung.at finden sich so allerlei nützliche Tips dazu.
Für die Ringelblütensalbe werden 10 g getrocknete Ringelblumenblüten und 1 Esslöffel getrocknete Bio-Rosenblätter mit 1 Esslöffel Wasser gut vermischt. Masse 5 Minuten ziehen lassen, 300 ml Sonnenblumenöl hinzufügen und Gemisch im Wasserbad auf 70° C erhitzen, zudecken und auf kleinster Hitze zugedeckt 30 Minuten ziehen lassen.
Masse von der Hitze nehmen, Öl durch ein feines Sieb und danach durch einen Kaffeefilter filtrieren.
Öl in einer mit 40% Alkohol desinfizierten Flasche gut verschlossen bis zur Weiterverarbeitung im Kühlschrank aufbewahren.
Zur Herstellung der Ringelblumensalbe werden nun 100 ml Ringelblumenöl mit 10 g Bienenwachs in einen Topf gegeben und am Herd vorsichtig erhitzt, bis das Bienenwachs schmilzt.
Masse von der Hitze nehmen, in kleine Gläser füllen, Salbe kalt werden lassen und bis zur Verwendung kühl lagern – fertig.