Kein Ort in Österreich ist so mit Franz Lehár verbunden, wie Bad Ischl. Jahrzehnte lang verbrachte der Meister der silbernen Operette seine Sommer in der eigenen Villa in Bad Ischl und wurde auch auf dem Bad Ischl Stadtfriedhof beigesetzt.
Anlässlich seines 150. Geburtstages würdigt Bad Ischl seinen Ehrenbürger mit einem ausführlichen Gedenken, das aufgrund der derzeitigen Ausnahmesituation großteils ins Internet verlagert wurde.
Die Stadt öffnet dafür ihre Archive und stellte aus den reichlichen Beständen eine Dokumentation über den Künstler zusammen, die besonders nett geraten ist. Wie die historischen Aufnahmen belegen, war Lehár nicht nur weltberühmt, er war auch ein Superstar. Oft umringt von meist weiblichen Fans, genoss der große Meister seine Popularität, die sicher auch seine musikalische Genialität beflügelte.
In dem rund 30-minütigen Lifestream treffen Geschichte auf Gschichterl, Anekdoten und viele „Gassenhauer“ aus Lehárs Feder lockern das Gesehene auf. Nett und überhaupt nicht trocken die vielen Interviews mit Vertretern und Vertreterinnen des Genres, die Meister Lehár auch nach seinem Tod den roten Teppich ausbreiten.
Ein absoluter Leckerbissen, nicht nur für Operetten-Fans.
Stream abrufbar unter https://www.fotohofer.at.
Einen großen Musikgenuss gibt es auch unter https://www.youtube.com/watch?v=MfNZnysBfK4, wo ein Querschnitt von Franz Lehárs „Der Zarewitsch“ geboten wird.