Wieder ein Spielenachmittag geplant und keine Idee, was denn diesmal so gespielt werden könnte?
Wie wäre es mit Rummy – nicht das klassische Kartenspiel Rommé – sondern eine Version davon, das statt Karten mit Spielsteinen gespielt wird und so manch Kniffliges zum Denken bereithält.
Bei dem Spiel, das es in den verschiedensten Ausstattungen gibt – wir haben gleich drei, eines davon als Reisevariante – werden aus den verdeckt liegenden Spielsteinen 14 Stück gezogen und dann zu den verschiedensten zulässigen Serien gruppiert.
Zum ersten Mal auslegen darf man, wenn eine Punktezahl von 30 erreicht ist. Klingt ja ganz normal bis jetzt, aber wir sind ja erst am Anfang.
Nach dem ersten Auslegen geht es nämlich so richtig los. Alle ausgelegten Steine können innerhalb von 2 Minuten umgruppiert werden, immer unter der Voraussetzung, dass ein eigener Stein abgelegt werden kann und nach der Umgruppierung kein Stein übrig bleibt.
Klingt total einfach, wird aber ganz schön eng, wenn du dir nämlich vorher genau überlegt hast, was du umgestalten kannst, damit du möglichst viele Spielsteine unterbringst und dann funkt dir doch glatt ein Mitspieler oder eine Mitspielerin dazwischen, der oder die mit „Knoflfingern“ einfach deinen Gedankengang durcheinanderbringt und du blitzschnell umplanen musst.
Bis zu vier Personen können Rummy spielen, je mehr Mitspieler oder Mitspielerinnen, desto kniffliger wird die Sache.
Schafft man die Umgruppierung in der vorgegebenen Zeit nicht, müssen die übriggebliebenen Steine hineingenommen und zusätzlich noch ein Stein gekauft werden. Auch wenn nicht ausgelegt werden kann, muss ein Stein gekauft werden.
Damit besonders „schlaue“ Spieler oder Spielerinnen nicht nur sammeln, um dann auf einmal auszulegen und den Mitspielern oder Mitspielerinnen keine Chance zum Anlegen oder Umgruppieren zu geben, darf frühestens in der zweiten Runde nach dem ersten Auslegen der jeweiligen Person von dieser glatt gemacht werden.
Natürlich gibt es immer wieder Spielverderber oder Spielverderberinnen, die trotzdem sammeln und damit den ganzen Spass am Kniffeln verderben. Aber, großes aber – die Menschen, mit denen ich spiele, wollen zwar auch gewinnen, aber bis dahin ihr Köpfchen anstrengen und sie gönnen auch anderen Teilnehmern und Teilnehmerinnen den ein oder anderen Sieg.
Wer keine Steine mehr hat, der oder die hat gewonnen, die anderen Mitspieler und Mitspielerinnen können ja beim nächsten Spiel ihre Chancen wahrnehmen.
Rummy ist in den verschiedensten Ausführungen im gutsortierten Fachhandel erhältlich.