Vor der zeitlich noch nicht genau festgelegten Einführung seiner neuen EOS R3 steigert Canon die Spannung und veröffentlicht nach der ersten Aussendung im April 2021 nun neue Details zu der Kamera.
Die dem Profisektor zugeordnete spiegellose EOS R3 soll dank Dual Pixel CMOS AF Technologie selbst bei Verwendung des RAW-Formats bei 30 Bildern pro Sekunde gestochen scharfe Aufnahmen auch bei sich bewegenden Motiven liefern und besonders in der Sport-, Tier- und Nachrichtenfotografie gute Dienste leisten können.
Bei Verwendung eines F1.2 Objektives soll die Kamera selbst bei schwach beleuchteter Umgebung und Lichtwerten von -7 LW oder weniger zuverlässig fokussieren.
Basierend auf CIPA-Standard mit RF 24-105mm F4 L IS USM bei 105mm, gemessen bei horizontaler bzw. vertikaler Verschiebung bei 105mm Brennweite bietet die EOS R3 laut Hersteller auch bei wenig Licht die Kombination aus dem kamerainternen und dem optischen Bildstabilisator (IS) des Objektivs – für bis zu acht Belichtungsstufen Schutz vor Verwacklungsunschärfen.
Im Inneren der auf Basis des staub- und spritzwassergeschützten Gehäuses der EOS-1D X Serie aus Magnesiumlegierung gefertigten Hülle befindet sich ein neu entwickelter Back-illuminated Stacked CMOS-Sensor der in Verbindung mit einem DIGIC X Bildprozessor RAW-Dateien mit 30 Bildern pro Sekunde bei voller AF/AE-Nachführung ermöglichen soll.
Auch bei Verwendung von externen Speedlites in Kombination mit elektronischem Verschluss soll die Blitzsynchronisation nun möglich sein, auch soll der Rolling-Shutter-Effekt bei Aufnahmen von sich schnell bewegenden Motiven reduziert werden.
Videos sollen sowohl in 4K mit Oversampling wie auch in RAW intern aufgezeichnet werden können, weiters soll auch Canon Log 3 zur Verfügung stehen und dadurch weitaus mehr Möglichkeiten zur Bildbearbeitung gegeben sein.
Wiederentdeckt und in die Kamera implementiert wurde die Eye Control Autofokus Technologie, die es dem Auge erlaubt, den AF-Punkt auszuwählen.
Nicht zu verachtende Features sind ein dreh- und schwenkbares Display, drei konfigurierbare Wahlräder am Gehäuse und der Objektiv-Steuerring an jedem RF Objektiv, über die sich Belichtungszeit, Blende, Belichtungskorrektor und ISO bequem einstellen lassen.
Besitzer oder Besitzerinnen einer EOS-1D X Mark III werden die Kompatibilität zur EOS R3 schätzen, auch soll die Kamera mit der Canon Mobile File Transfer App kompatibel sein.
Nicht fehlen darf auch ein integrierte LAN-Schnittstelle und 5-GHz-WLAN bei kompatiblen Modellen.
Um Datenkommunikation und Stromversorgung für Zubehör, das an der Kamera angebracht werden soll, zu ermöglichen, wurde der Zubehörschuh neu konzipiert.
Die Power kommt von einem LP-E19 Akku, auch an zwei Kartensteckplätze wurde gedacht, um Aufzeichnungen von Foto- und Videodateien auf SD- oder CFexpress-Speicherkarten durchführen zu können.
Wer jetzt Gusto auf die neue EOS R3 bekommen hat, muss sich noch in Geduld fassen, da Canon noch keinen Preis und auch kein Datum für die Markteinführung bekanntgegeben hat.
Foto: ©Canon, EOS R3