Interessierte, die aus welchen Gründen auch immer nicht persönlich ein Museum besuchen können, haben in letzter Zeit ja eine enorme Auswahl an digitalen Sammlungen.
Ein Paradebeispiel, wie diese aussehen können, liefert das Belvedere, das zu virtuellen Streifzügen durch seine reichen Bestände einlädt (wir berichteten).
Nun wurde das virtuelle Angebot noch erweitert und ab sofort präsentiert das Schaudepot Teile seiner Mittelaltersammlung in rein digitaler Form, da die Räumlichkeiten zur Zeit dem Publikum wegen umfassender Modernisierungsarbeiten nicht zugänglich sind.
Der in Zusammenarbeit mit BEKO Engineering & Informatik GmbH und Studierenden der Kunstgeschichte der Universität Wien kreierte 3-D-Schauraum enthält zahlreiche Highlights, die dem Publikum auch während des Umbaus nicht vorenthalten werden sollen.
Besucher und Besucherinnen schreiten virtuell durch die ehemaligen Stallungen von Prinz Eugen, werden in die Zeit von circa 1200 bis Mitte des 16. Jahrhunderts entführt und können jedes gezeigte Objekt intensiv betrachten.
Zu jedem Kunstwerk gibt es eine umfassende Beschreibung, auch wurden einzelne Werkvideos erstellt, die auf YouTube abrufbar sind.
Die virtuelle Mittelaltersammlung ist unter https://www.belvedere.at/mittelalter-virtuell abrufbar.
Belvedere Online
Foto: Prunkstall, © BEKO Engineering & Informatik GmbH