Keltenfestival in Schwarzenbach

Viel war ja nicht bekannt über die Kelten. Sie waren zwar der Schrift mächtig, es existieren über ihre Lebensweise aber fast nur Überlieferungen von römischen Schriftstellern, die eine einseitige Sichtweise auf die Kultur der Kelten zulassen.

Hier setzt die Experimentelle Archäologie ein, die bestens dazu geeignet ist, mit wissenschaftlichen Methoden Grabungsfunde praxisnah zu erproben und die Resultate zu interpretieren.

Ein gutes Beispiel dafür ist das in der Buckligen Welt in Niederösterreich gelegene Freilichtmuseum in Schwarzenbach, das Einblicke in das Alltagsleben der eisenzeitlichen Bevölkerung im 2. und 1. Jahrhundert v. Christus gibt.

Dort, wo einst keltische Adelige, Händler, Handwerker und Bauern lebten und Gegenstände des täglichen Bedarfs sowie Schmuck, Werkzeuge und Waffen aus Bronze oder Eisen aus der nicht weit entfernten Oberpullendorfer Buch erzeugten, entstand nach wissenschaftlichen Maßstäben ein rekonstruierter Teil der einstigen Siedlung.

Einmal im Jahr wird das Freilichtmuseum mit neuem Leben erfüllt und Besucher und Besucherinnen können hautnah in die Welt der Kelten eintauchen.

Unter dem Motto „Eisen – das blaue Gold der Kelten“ geben zwischen 17. und 19. Juni 2022 Reenactment-Gruppen Einblick in das Alltagsleben der Kelten und laden Interessierte dazu ein, einen authentischen Blick in die Vergangenheit zu werfen.

Ein umfangreiches Rahmenprogramm mit viel Musik, Workshops, Kampfspielen der Krieger und Gastronomie sorgt dafür, das bei soviel Kulturvermittlung der Freizeitspaß nicht zu kurz kommt.

Nähere Details unter www.celtovation.at

Foto: Schwarzenbach-Bronzezeit, ©LBI ArchPro, Gerhard Stüttler

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