Das waren noch Zeiten, als in der Volksschule oder im Kindergarten der „Sparefroh“ kam, damit die Kinderlein am „Weltspartag“ den damals noch gültigen Groschen oder Schilling auf ihr Sparbuch deponieren konnten.
Den „Weltspartag“ gibt es ja noch immer, die kleineren Geschenke, die du da erhältst, werden von Jahr zu Jahr kleiner und die Zinsen auf den Sparbüchern treiben dir nicht die Freudentränen, sondern wirkliche Tränen in die Augen.
Heutzutage wird Zahlungsverkehr online abgehandelt, Bitcoins sind auf dem Vormarsch und wenn Bargeld benötigt wird, kommt es aus dem Automaten.
Schon wird heiß diskutiert, ob Bargeld überhaupt noch zeitgemäß ist und voraussichtlich 2028 ist europaweit die Einführung des digitalen Euros geplant.
Noch hat die Plastikkarte den Münzen und Scheinen nicht ganz den Rang abgelaufen, noch besteht Annahmepflicht von Bargeld bis zu einer gewissen Höhe, aber je weiter du dich Richtung Norwegen oder Schweden bewegst, desto schwieriger wird es, bar bezahlen zu können.
Mit der Ausstellung „CASH. Der Wert des Bargeldes“ rollt das Technischen Museum Wien, in Kooperation mit der Österreichischen Nationalbank, die Geschichte des Geldes auf.
Von den ersten Münzen, bis zu den diversesten Aufbewahrungsbehältern, in denen Geld vorsorglich verwahrt wurde, bis zu den heutig gängigen Zahlungsgewohnheiten reicht da der weite Bogen.
Was mit den Redewendungen „Geld stinkt nicht“ oder „auf den Hund gekommen“ gemeint ist, wird genauso erörtert, wie auch der Unterhaltunsfaktor, den Geld im Laufe der Jahre erhalten hat.
In vierzehn verschiedenen Kapiteln werden Wissbegierige durch die Ausstellung geleitet, können sich durch Tasten, Riechen und auch Schauen durch die Welt des Geldes bewegen und sich zu guter Letzt über das immer aktueller werdende Thema „Datensicherheit“ Gedanken machen.
„CASH. Der Wert des Bargeldes“
Bis 31. März 2025
Technisches Museum Wien
Mariahilfer Straße 212, 1140 Wien
Foto: ©Technisches Museum Wien