Glühwürmchen, Glühwürmchen flimmre …..

Die lauen Sommernächte sind da und damit auch dieses kleine Funkeln in den Abendstunden, das so romantisch ist und dem schon Paul Lincke in seiner Operette „Lysistrata“ mit dem Lied „Glühwürmchen, Glühwürmchen flimmre“ ein kleines Denkmal gesetzt hat.

Die kleinen Käfer lieben intakte Natur und finden sich vor allem an Waldrändern, Gebüschen, Feuchtwiesen oder auch Weinbergen zum Liebesspiel ein, denn nichts anderes bedeutet das Leuchten.

Die warmen Nächte rund um den Johannistag, die Nacht von 23. und 24. Juni, werden dann zur Paarung genutzt und schon kann eine neue Generation an Glühwürmchen, oder auch Johanniskäfer, wie sie auch genannt werden, entstehen.

Von den weltweit rund 2.000 bekannten Glühwürmchenarten kommen sogar im Wiener Raum zumindest zwei Arten vor. Und wenn dann die Weibchen die Männchen mit ihrem Leuchten anlocken, dann entsteht dieses Glimmern, das von manchen Männchen erwidert wird und das so romantisch die Sommernächte erfüllt.

Für alle Romantiker und Romantikerinnen, die diesen Hochzeitsflug beobachten wollen, hat „Die Umweltberatung“ unter https://www.umweltberatung.at/gluehwuermchen-nachtwanderwege-und-parks eine eigene Datei erstellt, wo österreichweit diese Paarungsprozesse durchgeführt werden und wo es um die Wette flimmert und glimmt. 

Aber die bereits sehr selten gewordenen Tierchen sind zwar im Dunkeln durch ihr Leuchten, das ähnlich der chemischen Reaktion wie bei Tiefseefischen entsteht, romantisch anzusehen, sie haben es aber faustdick hinter den „Ohren“. 

Die Larven lähmen nämlich ihr Futter, besonders gerne Schnecken, durch mehrere Giftbisse. Dann wird das Opfer auf einen geschützten Fressplatz geschleppt und dort genüßlich verspeist.

Sind unsere heimischen Glühwürmchen dann erwachsen, müssen sie von ihren Körpervorräten zehren, da nur Glühwürmchenlarven Nahrung zu sich nehmen.

Leider nimmt ihre Population immer weiter ab, da Pestizide und Schneckengift ihnen das Leben schwer machen und auch ihr Lebensraum immer kleiner wird. Weiterer Knackpunkt ist, dass, so Die Umweltberatung, sich Glühwürmchen nicht umsiedeln lassen und auch kaum gezüchtet werden können.

Damit sich dieser schneckenverzehrende Nützling auch in unseren Gärten wohl fühlt, sollte künstliche Gartenbeleuchtung auf ein Minimum reduziert und naturnah gegärtnert werden und auch so mancher kleinere oder größere Laubhafen könnte als geschützter Fressplatz in Frage kommen.

www.umweltberatung.at/gluehwuermchen

https://www.umweltberatung.at/gluehwuermchen-nachtwanderwege-und-parks

Foto: ©Cornelia Seirer, DIE UMWELTBERATUNG, Glühwürmchen Fundorte Wien

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