Palmers Badekollektion 2024 & warum die Secession Schwarz trägt

Sie schwamm wie eine Göttin. Tauchte durch die hohen Brandungswellen, spielte weiter draußen im Meer mit den Wellen, schwamm eine Zeitlang, um sich dann von den Wellen wieder an Land bringen zu lassen.

Zu dem gibt es eine Vorgeschichte, die zum Denken anregen könnte. Da kommt ein Pärchen über den Strand. Sie auf einer Seite von einem alten Mann und auf der anderen Seite durch eine Krücke gestützt, geschätztes Alter so zwischen 80 und 85 Jahre, der schlecht sitzende Badeanzug schlottert an der mageren Gestalt.

Die verstohlenen Blicke, besonders von viel jüngeren Geschlechtsgenossinnen, abwehrend, vielleicht etwas mitleidig, aber absolut abschätzend und auch der Kommentar „Was macht die Alte da am Strand, die bricht ja gleich zusammen und wie die aussieht.“ durfte nicht fehlen.

Fazit: Schluss mit dem zu dünn, zu dick, zu groß, zu klein, zu alt, aus mit Body Shaming, Frau oder auch Mann sind, wie sie oder er ist.

Genau hier setzt dieses Jahr die Firma Palmers mir ihrer Werbung an und bringt unter dem Motto „Hot, not sorry“ eine Bademoden-Kollektion auf den Markt, in der sich jede oder jeder Bade-Fan wohlfühlen soll. 

Die Kollektion stimmt mit frischen Farben und tropischen Mustern auf die Badesaison ein. Wer es nicht so knallig mag, greift zu Schwarz, Grün oder Blau, mit oder ohne Muster, aber immer aus hochwertigen Materialien gefertigt.

Bei den Schnitten geht es quer durch den „Gemüsegarten“. Von dezent geschnittenen Badeanzügen bis zu Mini-Bikinis reicht da die breite Auswahl.

Damit auch bei der Strandbar gute Figur gemacht wird, dafür sorgen Accessoires zum Überziehen, die passend auf das jeweilige Lieblingsstück abgestimmt werden können.

Auch auf die Herren der Schöpfung wurde nicht vergessen. Für sie gibt es die nach wie vor trendigen Boardies, die laut Hersteller aus schnell trocknendem Polyester-Elasthan Stoff gefertigt werden und mit extra Löchern für Luft- und Wasseraustritt aufwarten.

Ganz passend zur neuen Werbelinie führt Palmers die #endofsorry Kampagne durch, die sieben Frauen mit ganz unterschiedlichen Lebensgeschichten vorstellt. Als weithin sichtbares Zeichen hüllte die kubanische Künstlerin Susana Pilar Delahante Matienzo das goldene „Krauthappel“ der Wiener Secession in 1.250 schwarze Palmers Strumpfhosen, die mit Bantu-Knoten versehen wurden, die an die Frisur der Zulu in Südafrika erinnern.

Wo, wenn nicht in der Sezession, die schon bei ihrer Errichtung für Aufbruch in eine neue Kunstwelt stand, werden auch die schwarz-weiß Fotografien der Künstlerin ausgestellt, die allesamt Frauen gewidmet sind, die mit Stolz und Stärke zu ihrer Hautfarbe stehen. 

Susana Pilar Delahante Matienzo
Statement
Achievement
21.6. – 8.9.2024
Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uh
Laut Veranstalter freier Eintritt an jedem ersten Mittwoch im Monat für das gesamte Jahr 2024.

Wiener Secession
Friedrichstraße 12, 1010 Wien
www.palmers.at
www.secession.at

Foto: verhüllte Secession ©Oliver Ottenschläger
Fotos:  Bademodenkollektion 2024 ©Palmers Textil AG

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