Zu Besuch in der Kurstadt Bad Hall

Mitten im oberösterreichischen Kernland, im Bezirk Steyr-Land, liegt das 2001 zur Stadt erklärte Bad Hall.

Umgeben von Hügeln, mit Blick auf die Berggipfel des Nationalparks Kalkalpen, zieht Bad Hall nicht nur Touristen und Touristinnen an, die die Gegend zu Fuß oder per Fahrrad erkunden, die Stadt punktet vor allem bei Heilungsuchenden.

Gepritschelt wurde ja schon zu der Zeit von Bayernherzog Tassilo III. in den Jod-Sole-Quellen. Bereits 1829 wurde in der Stadt die erste Badestube errichtet und schon 1855 wurde Bad Hall zum Landesbad von Oberösterreich ernannt.

Die Eurotherme Mediterrana bietet ein breitgefächertes Angebot, das vor allem bei Augenleiden oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen Linderung bringen soll. Aber auch Schwimmfreudige und Familien fühlen sich in der Therme wohl.

Die Altstadt von Bad Hall wurde einst auf einem Plateau errichtet und entlang des Hauptplatzes und der Kirchenstraße kommen Genießer und Genießerinnen, die gutes Essen schätzen, auf ihre Rechnung.

An Kultur interessierte sollten nicht nur in die von Otto Schirmer erbaute Pfarrkirche „Heiliger Erlöser“ einen Blick werfen, auch das spätklassizistische Rathaus mit seinem Uhrturm ist einen Blick wert.

Bei einem Spaziergang können alte Villen entdeckt werden, die im Jugendstil erreichtet wurden, sehenswert auch die Ausstellung im Handwerkermuseum im Forum Hall sowie die Sonderausstellung „Hephaistos“ – Altes Handwerk – moderne Gestalt und die bis 26. Oktober 2024 laufende „Metallgestalterausstellung 2024“ im Bad Haller Kurpark.

Und wenn wir schon im Kurpark der Stadt sind, dann sind wir auch schon bei einem Highlight des Kurortes.

Es ist den Mönchen von Kremsmünster zu verdanken, dass der Kurpark entstand und mit einheimischen und exotischen Sträuchern und Bäumen bepflanzt wurde.

Aus den eher bescheidenen Anfängen entstand ein Park, der heute mit rund 28 Hektar dazu einlädt, zahlreiche Spaziergänge oder Wanderungen in frischer Natur zu absolvieren.

Zum Rasten und Erholen laden nicht nur zahlreiche Bankerln ein, inmitten des Parks gibt es auch eine Gradiergrotte, die besonders Bronchien und Lunge erfreuen kann.

Am Rande des Parks, liebevoll mit gepflegten Blumenrabatten umgeben, liegen Gästezentrum und Pavillon. Im angeschlossenen Kurkaffee gibt es das ein oder andere kleine Leckerli und zu bestimmten Anlässen erfreuen Kurkonzerte die Ohren.

Für einen kleinen Kulturtrip bietet sich auch das nahe Pfarrkirchen an, das mit dem Schloss Mühlgrub, dem Schloss Feyregg und mit der als schönste Dorfkirche Österreichs geltenden Pfarrkirche aufwartet.

Noch ein kleiner Ausflugstip gefällig? Da wäre noch die Wallfahrtskirche „Sieben Schmerzen Mariä“, die in Adlwang gebaut wurde und die zu den ältesten Marien-Wallfahrts-Kirchen in Oberösterreich zählt.

Uns zog es aber nicht der Gesundheit wegen nach Bad Hall, sondern wir besuchten das Stadttheater Bad Hall, wo mit „Das Land des Lächelns“ eine meiner Lieblingsoperetten gegeben wurde.

Und da uns Bad Hall und auch die Operette besonders gefielen, kommen wir sicher wieder. 

www.badhall.at

Fotos: ©V. Holzinger

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