Um Gustav Klimt über die Schulter zu schauen, wie seine Werke entstehen, braucht man keine Zeitreise in die Vergangenheit machen, sondern kann einfach im Unteren Belvedere vorbeischauen, wo zur Zeit die Ausstellung „Gustav Klimt – Pigment & Pixel“ läuft.
Das Belvedere, das über eine große Anzahl von Klimts Werken verfügt, nutzte in den letzten Jahren die immer weiter fortschreitende Technik und unterzog die Bilder des Meisters radiologischen und materialtechnischen Untersuchungen.
Getreu dem Untertitel der Ausstellung „Mit Technologie Kunst neu entdecken“ können Besucher und Besucherinnen tief in das Schaffen des Künstlers eintauchen und nachvollziehen, welche geheimen Praktiken er anwandte, um große Kunst entstehen zu lassen.
Aber nicht nur die vorhandenen Kunstwerke können erforscht werden, es wurde auch mit Hilfe der von Google Arts & Culture gemeinsam mit dem Belvedere erarbeiteten digitalen Plattform „Klimt versus Klimt“ eine Rekolorierung von Klimts Fakultätsbildern versucht, die einst die Decke des Großen Festsaals der Universität Wien zierten und 1945 von einem Brand zerstört wurden.
Auch Blumen-Fans sollten ab Mitte Mai auf ihre Rechnung kommen. In Kooperation mit den Österreichischen Bundesgärten können dann Klimts berühmte Blumen- und Gartengemälde in botanischer wie auch in künstlerischer Form erforscht werden.
Gustav Klimt – Pigment & Pixel.
Mit Technologie Kunst neu entdecken
20. Februar 2025 bis 7. September 2025
Montag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr
Unteres Belvedere
Rennweg 6, 1030 Wien
Foto: Unteres Belvedere, Gustav Klimt – Pigment & Pixel, Saalansicht, Foto Johannes Stoll/Belvedere Wien